Wie man Probleme löst und Ziele erreicht (4) von H.-J. John und Achim Wendt

Habe ich ein Energieproblem? (2)

Fragen Sie sich selbst: Kann es Ihnen schaden, sich Ihrer inneren Kraft bewusst zu werden? Nein. Nebenwirkungen ausgeschlossen.

Ob Sie sich hinstellen, die Augen schliessen und fünfmal tief durchatmen ist schlichtweg egal. Sie können sich auch 24 mal am Tag per Selbsthypnose sagen: Mir kann keiner etwas. Die Energie ist in mir.

Alles Hokuspokus, der wenig bis nichts bringt. Wir konzentrieren uns auf die einfachen, praktischen Schritte zur Problemlösung und Zielerreichung. Diese, Ihre Welt funktioniert sehr einfach. Deshalb merken Sie sich nur:

2. Regel: Ich habe eine unerschöpfliche Energiequelle in mir.

Ihre Kraft mit jedem Atemzug spüren und einsetzen

Diese, Ihre Welt, funktioniert sehr einfach. Deshalb ist sie auch leicht zu erklären. Stellen Sie sich vor, Sie sind ein Planet, nicht zu klein natürlich, oder? Etwas Selbstbewusstsein muss schon sein.
Und während Sie durch das Universum düsen, machen Sie sich so ihre Gedanken.
Sie sehen, wie die Sonne scheint und Sie denken sich dabei, wie schön das Leben doch ist.
Oder sie sehen, wie die Sonne scheint und Sie denken sich und fühlen, wie grell das Licht Sie blendet und wie heiss es doch ist.

Also ein und derselbe Zustand und doch können Sie ihn unterschiedlich auslegen. Sehen Sie das Schöne und Gute in der Welt und in ihrem Leben scheint oft die Sonne. Sehen Sie die Dinge von der problematischen Seite und Sie werden in ihrem Leben kaum Zufriedenheit erreichen.

Sie führen in Ihrem Leben Regie. Wenn Sie im Büro ein Gemälde in tristen Tönen jeden Tag vor Augen haben, könnte es sein, dass Ihre Stimmung leidet. Geben Sie sich einen Schubs. Stehen Sie auf, hängen Sie das Bild ab und morgen bringen Sie ein farbenfrohes, abstraktes Etwas mit, von dem niemand weiss, ob es Kunst oder Zufall oder beides ist. Ein Bild, das Ihnen gefällt, ein Bild, das Lebensfreude ausstrahlt und Energie und Ihre Kreativität weckt.

Wie man Probleme löst und Ziele erreicht (3) von H.-J. John und Achim Wendt

Habe ich ein Energieproblem? (1)

Sie wissen schon: Die Sache mit der Motivation. Jeder kennt am besten selbst die Kniffe, mit denen er sich unter „Strom“ setzen kann. Der eine trinkt eine Cola in der schriftlichen Abiturprüfung zur Mobilisierung aller geistigen Kräfte, die andere wird sich mit einem neuen Outfit belohnen, falls sie die Führerscheinprüfung besteht.

Wieder andere brauchen Negatives, um voranzukommen. Die Eltern, die mit Taschengeldentzug drohen, falls die Noten nicht besser werden. Oder die Hausfrau, die aus Angst vor der finanziellen Zukunft im Abendkurs einen dritten Beruf lernt, während Papa zu Hause müde vor dem Fernseher einschläft, obwohl er auf die Kinder achten sollte.

Alles nicht weiter schlimm. Es gibt kein Energieproblem. Hier ein paar Beispiele dazu:

„Tankstelle“, ist das Erste was Sie denken und vor dem geistigen Auge sehen, wenn Sie ohne Benzin mit dem Auto unterwegs liegen bleiben.

„Ich muss etwas essen“, fühlen Sie, wenn der Magen knurrt und der Kopf gleichzeitig meldet, dass der Körper seit fünf Stunden nichts mehr zu sich genommen hat.

„Aufladen“ hören Sie Ihre Freundin sagen, wenn Ihr Handy piepst und Sie sehen, dass es nicht mehr funktioniert.

Wir könnten mit den Beispielen fortfahren. In jeder dieser drei Situationen geht es um Energie, die verbraucht wurde und ohne die es schwerlich weiter gehen kann.

Wenn Sie nun ein Problem haben, woran denken Sie, was fühlen Sie? Testen Sie sich. Ist es Angst, Leere, Verzweiflung, Niedergeschlagenheit, Trauer oder gar schon Gleichgültigkeit? Alles weiter nicht schlimm.

Der erste Schritt bei jeder Problemlösung ist ganz einfach. Es fehlt an Energie. Schauen Sie sich die Beispiele oben an. Kein Benzin, also wird einfach getankt. Länger nichts gegessen? Wir gehen zum Bäcker an der Ecke oder in den Supermarkt. Das Handy ist leer? Wir laden es einfach an der Steckdose auf.

Also denken Sie einfach mal an die unendliche Energiequelle, die in Ihnen ist. Unsere Vorfahren haben noch mit Löwen, Schlangen und Bären gekämpft. So nebenher ein paar Eiszeiten überdauert, ganz zu schweigen von durchlittenen Krankheiten, verheerenden Meteoriteneinschlägen und biblischen Sintfluten. Nur die Härtesten überlebten und Sie sind einer von deren Blut, deren Nachkomme, nur hat Ihnen das bisher niemand gesagt. Sie waren sich dessen nicht bewusst.
Wieso gibt es Reiche und Arme, Bundestagsabgeordnete und Strassenmusiker, Bauarbeiter und hoch bezahlte Bankmanager? Na, die Erfolgreichen sind vielleicht intelligenter? Falsch. Die haben eben Beziehungen, Vitamin B wie man sagt? Falsch. Diese Leute haben weniger Probleme? Falsch.
Der einzige Unterschied besteht darin, dass Menschen, die erfolgreich sind, wissen, dass sie alles erreichen können. Sie sind sich der unendlichen Energie bewusst, die in jedem Menschen wohnt wie ein Grislybär in der Höhle. Bei den einen, die wegen ihrem Schicksal verzweifeln, hält der Grislybär gerade Winterschlaf. Bei den anderen ist er hellwach, bereit aktiv zu werden.