Es wird kalt. Der Wind erzeugt auf unserer Haut dieses Gefühl des Fröstelns. Er geht durch die Kleidung und trägt unsere Körperwärme mit sich.
Wir mögen den Frühling. Wir lieben den Sommer. Den Herbst achten wir, weil er den Winter hinauszögert und mit seinem entlaubenden Wind und den weniger werdenden sonnigen Tagen uns zeigt was wir in der dunklen Jahreszeit vermissen werden.
Der Mensch hat es gut. Er ist mobil. Im Gegensatz zu den Pflanzen kann er sich einen besseren Standort suchen. Ist er unglücklich, so kann er weiterziehen. Findet er keine Arbeit, so muss er weiter ziehen. Jeder Ort auf dieser Welt hat seine Vor- und Nachteile.
Überwiegen die Nachteile, so wird es Zeit weiter zu ziehen. Wer möchte jeden Tag weinen? Wer möchte gerne alleine sein, weil er immer die Arbeit an erste Stelle gesetzt hat und vergessen hat, die sozialen Kontakte zu pflegen? Wer möchte unglücklich sein, weil er die Sonne nicht sieht, obwohl sie scheint?
Ich habe es gut. Ich bin ungebunden. Niemand mag mich oder hält mich. Ich kann mich verpflanzen und hoffen, dass ich anderswo Wurzeln schlage. Wer kann das schon sagen mit 46 Jahren?
Ich habe es gut. Ich bin riesig unglücklich aber ich bin frei. Schauen wir was die Zeit mit sich bringt. Back to the roots. Ich besinne mich wieder auf meine Heimat. Ich gehe zurück nach Deutschland. Der Wohnwagen ist schnell verkauft. Die Jahreszeit dafür ist ungünstig. Ich gehe im Preis runter, es gibt einige Dinge, die repariert werden müssten und den Preis eh drücken.
Ich danke allen, die mir hier sehr geholfen haben. Durch ihr Lächeln und ihre Freundlichkeit. Ich danke der Einen, die mir Wärme und Liebe gegeben hat und das Gefühl zu leben und etwas wert zu sein auch wenn ich nicht arbeite.
Alles, alles Gute.
© 2013 Hans-Jürgen John
Hans ist Hans John (@rafaelofirst) auf Twitter und Hans.John.16 auf Facebook. Hans bloggt auf www.johntext.de und www.tage-bau.de.
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