Chief Minister’s Mistress von Joygopal Podder

Chief Minister's Misstress

Das neue Buch von Joygopal Podder Chief Minister’s Mistress – sein 16. Buch seit 2010 ist auf dem Markt. Leider ist es noch nicht auf Deutsch verfügbar. Die großen Buchverlage – der Hanser Verlag in Deutschland und Diogenes in der Schweiz – haben es bisher verpasst, sich die internationalen Rechte an seinem Werk zu sichern. Ich bin mal gespannt, welcher Verlag als Erstes aufwacht und sich diesen profitablen Kuchen gönnt. 🙂

Die Geschichte dieses Autors ist grandios. Er begann mit 50 Jahren mit dem Schreiben – einem Alter in dem andere schon Pläne für den Ruhestand machen – und er dominiert im Bereich Crime Fiction seit vier Jahren in Folge das Limca Book of Records – das indische Pendant zum Guiness Buch der Rekorde.

Zusammen mit Salman Rushdie und anderen Autoren erklärte Forbes India Joygopal Podder 2014 zu den bekanntesten Celebrities in Indien – und das in einem Land mit circa 1300 Millionen Menschen. In einem Land wie der Schweiz ist es verhältnismäßig leichter unter circa 8 Millionen Menschen seinen Kopf aus der Masse zu erheben.

Umso stolzer bin ich, dass Joygopal Podder seit Dezember 2013 mit seiner Webseite Johntext New Delhi zum Erfolg von Johntext beiträgt. Er ist einer von inzwischen 12 internationalen Autoren, die uns auf Johntext Einblicke in ihr Leben, Wirken, ihre Bücher und ihre Pläne und Ziele geben.

Es freut mich sehr, dass der Autor, der so produktiv ist und so sehr geschätzt wird, am 06. Juli 2015 öffentlich mir auf Facebook gedankt hat. Das motiviert mich sehr und zeigt: Johntext ist auf dem richtigen Weg.

Facebook Joygopal Podder

Das nächste Buch von Joygopal Podder erscheint voraussichtlich im August. Erfreuen wir uns solange an dem aktuellen:

Chief Minister's Mistress

Die letzten Wochen waren durch meine Ausbildung zum Online-Redakteur geprägt. So ließ mein Engagement für Johntext nach. Die Fähigkeiten und das Wissen, welches ich dort erwerbe, kommen auch Johntext zugute. Viele Anfragen von Autoren nach einer Webseite auf Johntext musste ich vorerst ablehnen. Um das Interesse zu kanalisieren, ist vorerst eine Guest Author Webseite geplant. Ich bitte um Geduld. 🙂

Hans-Jürgen John ist auf Twitter, LinkedIn und auf Facebook.

Alex Capus: Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer

Sonntag früh, 10 Uhr, Lostorf, Schweiz. Wo andernorts die Kirchenglocken läuten, wird hier auf Schloss Wartenfels gelesen, diskutiert und zugehört.

Alex Capus

Foto: Hans-Jürgen John

Der Autor von «Léon und Louise» (2011) ist groß und blond. Er spricht frei und mit Humor. Etliche der Besucher seiner Lesung heute mögen ihn bereits kennen. Er hat seinen Wohnsitz in der Region.  Mitunter trifft man ihn im Restaurant «Flügelrad» in Olten an.

«Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer» – ungewöhnlich scheint auf den ersten Blick, dass Alex Capus aus seinem noch unveröffentlichten Buch liest. Es erscheint am 29. Juli 2013. Doch tatsächlich verrät er nicht zuviel. Die Spannung und Neugierde bleibt.

Nachdem «Léon und Louise» ein in bislang zwölf Sprachen übersetzter Erfolgsroman ist, steigt nun die Erwartungshaltung beim neuesten Buch entsprechend. Der Titel verspricht einiges. Vermag der Inhalt der Lust auf Spannung, Unterhaltung und Lesegenuss  genügen? Geduld, Geduld es sind nur noch drei Wochen bis das Buch in die Läden kommt.

Lesung über den unveröffentlichten Roman «Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer»

Etwa 90 Literaturbegeisterte folgen bei tadellosem Sommerwetter dem Ruf des Autors. Hoch über den oft kleinlichen Streitigkeiten unten im Land gelegen, bietet Schloss Wartenfels die richtige Atmosphäre für diese Lesung.  Unter riesigen, weißen Sonnenschirmen lauschen die Besucher Capus, der die persönlichen Geschicke dreier historisch bekannter Menschen skizziert. Wie unser aller Leben läuft auch deren Geschick vor dem Hintergrund der großen Wegweiser der Geschichte des letzten Jahrhunderts ab – in deren Fall sind dies die beiden Weltkriege.

Alex Capus wählt für sein Buch drei Helden dieser Geschichte. Ihre individuellen Wege durchs Leben kreuzen sich  – laut Capus  – im November 1924 am Hauptbahnhof Zürich. Wobei nichts darauf hindeute, dass sie sich gegenseitig wahrnehmen.

Die drei Helden sind historisch belegt. Der Vergleich ihrer Lebensstationen bei Wikipedia – sofern dort ihre Biografie hinterlegt ist – zeigt wie Capus als studierter Historiker Lebensläufe von Menschen nacherzählt, deren Schicksal uns heute etwas mitzuteilen hat.

Felix Bloch erlebt während seiner Gymnasialzeit den 1. Weltkrieg – die erste automatisierte Massenvernichtung von Menschen. Er beschließt einen Beruf zu wählen, der dem Krieg damals in keinerlei Weise förderlich ist: Atomphysik.

Laura d’Oriano fehlt – als Tochter einer Musikerfamilie – das Talent zur Sängerin und sie wird wegen ihrer Mehrsprachigkeit zur Spionin der Alliierten in Italien.

Emile Gilliéron glänzt mit Begabung als Maler und Zeichner. Er hat nicht vor, einen Beruf daraus zu machen. Bis er in Paris einem deutschen Milliardär über den Weg läuft: Heinrich Schliemann. Als Tandem reisen sie durch Griechenland, graben Troja aus und Gilliéron hält alles zeichnerisch fest.

Alex Capus ist ein Mensch mit Ecken und Kanten und solche raren Charaktere sind mir sympathisch. Man weiss immer woran man bei diesem geradelinigen Menschenschlag ist.  Seine Kolumne in «Die Nordwestschweiz» über «Sprechende Abfalleimer» in Olten hat für Aufregung gesorgt. Die Helden seines neuen Romans sind keine Menschen auf Kuschelkurs und Jasager, sondern interessant und unlinienförmig. Capus bleibt sich als Autor im Roman wie im richtigen Leben treu.

Alex Capus auf Schloss Wartenfels 07.07.2013
Alex Capus auf Schloss Wartenfels 07.07.2013

Der Vergleich mit Günter Grass, Literaturnobelpreisträger (1999) und als Wahlkampfunterstützer politisch aktives SPD-Mitglied seit 1982 in Deutschland liegt nahe. Auch Capus ist politisch aktiv – er war Präsident der Sozialdemokratischen Partei Oltens (2009 – 2012). Gleichwohl ist Capus nicht mit der Weltkriegsvergangenheit eines Günter Grass belastet und sieht einer außergewöhnlichen Karriere entgegen.

Autoren gibt es viele. Menschen, die neben dem Traum – und Brotberuf für ihre Meinung zugunsten ihrer Mitmenschen einstehen wenige.

© 2013 Hans-Jürgen John

Hans ist Hans John (@rafaelofirst) auf Twitter und Hans.John.16 auf Facebook. Hans bloggt auf www.johntext.de und www.tage-bau.de .

Sprechende Abfalleimer

Alex Capus lebt in Olten. Er ist Schriftsteller. Heute schreibt er in «Die Nordwestschweiz» als Kolumnist über Abfallbeseitigung in Olten und andere Ärgernisse.

Wer ist der Mann? Seine Homepage verweist auf den neuen Roman: Der Fälscher, die Spionin und der Bombenbauer. Er ist ab 29. Juli erhältlich.

Ich bin gerade fertig geworden mit seinem Buch «Léon und Louise«. Eine wundervolle Liebesgeschichte über zwei junge Menschen, die sich lieben lernen. Die Ereignisse des Ersten Weltkrieges trennen sie. Die unvergessene, starke emotionale Bindung vereint sie nach Jahren wieder. Ein starkes Buch über die Existenzberechtigung von Liebe neben den Ehejahren mit dem geheirateten Partner.

Unterhaltsam kommt Capus Kolumne daher. Was zunächst anmutet wie ein scherzhaftes Betrachten und Ausloten einer lustigen Neuerung in der städtischen Abfallbeseitigung durch den Autor geht rasch in verständnisvolles Nicken beim Leser über.

Sprechende Abfalleimer werden angeschafft aber die Schulreinigung teilweise zu Sparzwecken gestrichen? Es gibt keine vernünftigen Radwege aber der Stadtpräsident zeigt sich gerne auf dem Velo in den Medien?

Alex Capus teilt aus und zeigt gleichzeitig, dass er mit offenen Augen und dem Gespür für Prioritäten durch Olten geht.

© 2013 Hans-Jürgen John

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