Der Hass induziert die meiste Energie in uns. Wir meiden ihn, wo es geht. Wir meiden instinktiv Menschen, die in seiner Begleitung auftauchen. Er scheint zusammen mit der Wut und dem Zorn und der Gewalt übermächtig zu sein und zerstört, was Liebe und Vertrauen aufbauen.
Doch er hat auch seine guten Seiten. So hilft er uns zusammen mit der Angst alles zu meiden, was uns schadet.
Wählen wir den Hass als Begleiter, so zeigt er unseren Freunden und unseren Feinden unsere aggressive Seite. Gelingt es ihm Menschengruppen zu begleiten, nennen wir diese Terroristen. Gelingt es ihm ganze Völker zu seinen Freunden zu machen, nennen wir deren Handeln Krieg. Gerne gibt er sich laut und selbstbewusst und gibt hinter der Deckung des Unrechts vor, gerechtfertigt zu sein.
Leihen wir dem Hass unser Wissen und unsere Hände so wird die Schuld unsere ständige Begleiterin. Der Frieden, das Vertrauen, die Liebe, all jene Eigenschaften und Zustände, die wir benötigen und herbeisehnen, verschwinden.
Auch der Hass erscheint immer in Begleitung der Wahl. Wir entscheiden, ob er unser Denken und Handeln bestimmt.
© 2012 Hans-Jürgen John