Das Matterhorn, gesehen aus Zermatt.
Was gibt es denn Neues?
Es sah einige Wochen so aus, als würde es um Johntext ruhiger werden. Plötzlich nahmen von einem Tag zum anderen die Kontaktanfragen auf Linkedin zu. Für die, die dort nicht mit einem beruflichen Profil angemeldet sind: Linkedin ist was für Netzwerker. Sie sind Autor? Linkedin weiss natürlich, was Autoren wünschen. Prompt werden Literatur-Agenten, Verlagsmitarbeiter und Lektoren dort zusammengebracht. Eine tolle Sache.
Innerhalb von drei, vier Wochen stiegen meine beruflichen Kontakte auf Linkedin von 200 bis 300 auf heute fast 4.000 – und ein Ende ist nicht absehbar.
Militärische Berater des Verteidigungsministeriums der USA, zuständig für den Raum Europa und Asien sind ebenso in meinen Kontakten vertreten wie Finanzjongleure, Firmengründer, Literatur-Agenten, Verlagsgründer und Verlagsangestellte. Autoren, Reinigungskräfte, Arbeitslose, CEOs, IT-Fachleute, Führungskräfte des Militärs wie der Polizei und MBA-Absolventen – den Überblick habe ich schon verloren, aber viel Freu(n)de gewonnen.
Sie glauben mir nicht? Wie könnten Sie auch. Prüfen Sie es selbst nach, auf Linkedin bin ich Hans-Jürgen John, Founder von Johntext. Ich akzeptiere jeden Request. Meine Email-Adresse lautet: hans-juergen.john@johntext.de
Nun und so kommt es vor, dass der militärische Berater meine Fähigkeiten bezüglich Management von 28 auf 29 positive Bewertungen steigert und die hinsichtlich Leadership von 8 auf 9. Insgesamt bekomme ich 11 positive Bewertungen meiner beruflichen Fähigkeiten von ihm. Ich meinerseits bin nicht geizig und bewerte seine Skills bezüglich Nato und Defensive Strategy positiv. Ein netter Mensch. Er bedankt sich per Message überschwänglich auf Englisch und ich mich meinerseits. Leben und Leben lassen.
Richtig interessant wird es nun von Tag zu Tag. Da ist der Autor von sechs Büchern, der mir die Übersetzungsrechte verkaufen möchte. Ich passe. Dann der Autor und Fotograf, Sohn berühmter Schauspieleltern, der mit dem Anspruch leben muss, es auch einmal so weit zu bringen. Psychologie überlasse ich anderen.
Unglaublich, wie viele Autoren es gibt. Und erschreckend wie viele davon zu Johntext wollen. Die Büchse der Pandora ist nun einmal geöffnet. Eine Webseite extra für all die Autoren muss her, die Johntext Guest Author Website ist geboren.
Dann ist da der Journalist und Autor der Huffington Post. Er ist mir gleich sympathisch. Keiner von der komplizierten Sorte, direkt und offen. Unglaubliche 19 Bücher hat er geschrieben und veröffentlicht. Die Administratoren bei Wikipedia haben es irgendwie geschafft, ihn bisher von dort fernzuhalten. Ich schlage vor, ihm den Artikel zu schreiben – immerhin hat er ihn verdient. Von den Johntext Autoren sind fünf auf Wikipedia vertreten – mit ihm wären es sechs. Gesagt getan. Die Schlacht beginnt.
Kaum sind die ersten Sätze online, wird der Artikel zur Löschung vorgeschlagen. Ich schüttele nur verwundert den Kopf. Einen Autor, dessen Bücher allesamt (bis auf das Neueste) in den Universitäts-Büchereien der USA vertreten sind, kann Wikipedia nicht ignorieren. Weit gefehlt. Nachdem die erste Woche der Löschungsdiskussionen ohne Eintrag verläuft, eskaliert die Sache. Plötzlich wird die Lösch-Diskussion auf mehrere Plattformen auf Wikipedia verlagert. Der Verdacht kommt auf, dass hier ein Autor aufgrund seiner Anschauungen diskriminiert werden soll.
Ich veröffentliche also einen entsprechenden Hinweis auf Johntext, Linkedin, Facebook und Google+ und rufe dazu auf, diese Löschung nicht zuzulassen. Und siehe da: Heute ist zum ersten Mal der Hinweis auf die bevorstehende Löschung verschwunden. Ich freue mich sehr mit Perry Brass. Diese Schlacht haben wir zusammen gewonnen.
Mit der Webseite für ihn auf Johntext liegt es im Argen. Ich hatte sie ihm für den 01. September versprochen, leider habe ich wenig Zeit. Aber Gut Ding will Weile haben.
Den Autoren, die sich zur Johntext Guest Author Website angemeldet haben konnte ich den Gefallen tun. Seit heute ist die Webseite online – und schon mit so vielen Beiträgen im Rennen um die Gunst der Leser, dass ich gar nicht alle Artikel lesen kann.
Die riesige Freude, die ich einem Autor aus Nigeria gemacht habe, will ich Ihnen hier aber nicht vorenthalten. Für ihn erscheint allein die Tatsache, dass er als Gast-Autor auf Johntext schreiben darf, wie die geöffnete Tür ins Autoren-Paradies.
Auf Facebook schreibt Ihekuna Chimezie Benedict heute wohl in der Aufregung nicht ganz fehlerfrei (unter dem Pseudonym Mr. Ben hat er so um die 25 Bücher geschrieben und veröffentlicht jetzt eins nach dem anderen):
I’m officially been announced as an International Guest Author at Switzerland’s literary platform, JohnText (Check out http://johntext.de/guestauthors/about-the-authors/). September 07, 2015 is a memorable day for me! Thanks Hans John for this great opportunity …
So viele wunderbare Autoren. Sendoo Hadaa, Autor und Professor aus der Mongolei hat mehr literarische Preise gewonnen als andere Bücher geschrieben. Gaurav Sharma aus Indien gilt nach seinen ersten beiden Büchern Love @ Air Force und Rapescars als Geheimtip. Viele andere, die sich für die Johntext Author Website beworben haben, konnte ich noch nicht dort berücksichtigen.
Und nach welchen Kriterien sie bei Johntext aufnehmen oder eben nicht? Da vertraue ich ganz auf den da ganz oben – er wird schon die richtigen schicken und die anderen fernhalten.
Einer von den Richtigen ist Nixon Issangya – ein Autor aus Tanzania – ein Mensch mit dem Herzen auf dem richtigen Fleck. Und der erste Johntext-Autor aus Afrika. Die offizielle Bekanntmachung erfolgt noch in der Presseerklärung.
Soweit so gut. Ich halte Sie auf dem Laufenden.
Ich wünsche Ihnen eine angenehme und erfolgreiche Woche.
Ihr Hans-Jürgen John